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Gesundheit

Früchte und Fructose

Fluch oder Segen?

Saftige Ananas. Fruchtige Mangos. Knackige Äpfel. Butterweiche Birnen.

Kein natürliches Lebensmittel spricht unsere Sinne so umfassend und verlockend an wie Obst. Leuchtende Farben, inspirierende Düfte. Die verschiedensten Geschmackssorten von mild-aromatisch bis fruchtig-süß. Sämtliche Formen. Glatte, samtige bis narbige Haut. Knackig. Weich. Cremig. Herb. Es ist alles da.

Dennoch liest man in Artikeln über Gesundheit immer wieder, dass man davon nur höchstens 300 g am Tag essen dürfe, denn vor allem süße Früchte würden viel Fruchtzucker enthalten. Fruchtzucker sei aber schädlich und würde nicht nur krank, sondern auch dick machen.

Was ist nun eigentlich dran an der gefährlichen Fructose? Sind Früchte wirklich so schädlich?

Fructose – Wo ist sie drin?

Fructose ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung. Sie gehört als Einfachzucker oder Monosaccharid zu den Kohlenhydraten und schmeckt doppelt so süß wie Glucose (Traubenzucker).

Fructose kommt in der Natur vor allem in Kernobst und einigen exotischen Früchten wie Bananen, aber auch in Honig vor, in Gemüse und Getreide in geringen Mengen. Nur in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten und in Sojaprodukten wie Tofu ist sie nicht zu finden. In den meisten Lebensmitteln kommt sie immer im Doppelpack mit Glucose, in leicht verschiedenen Verhältnissen.

Den Hauptteil der Fructose nehmen wir allerdings in Form des Disaccharids Saccharose auf, unserem gewöhnlichen Haushaltszucker. Er besteht zu 50 % aus Glucose und zu 50 % aus Fructose, also fifty-fifty. Seit einiger Zeit findet man sie auch vermehrt in Form des berühmt berüchtigten »High Fructose Corn Syrups« aus den USA, den man seit der neuen Zuckermarktverordnung vom 1. Oktober 2017 nun auch in Deutschland umfassender verwenden darf. Er besteht auch zu fast 50 % aus Glucose und Fructose und wird aufgrund des sehr süßen Geschmacks, der guten Wasserlöslichkeit und der vergleichsweise billigen Herstellung gern zum Süßen von Softdrinks und in Fertigprodukten wie Soßen, Ketchup, Fertigpizzen, Dosenfrüchten, Cerealien, Joghurts, Eiscremes und süßem Gebäck verwendet.

Wie viel Fructose nehmen wir zu uns?

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Patricia Rosenthal

Redakteurin von »hoffnung HEUTE«