Menschenmassen standen vor der Bühne, jubelten, stießen sich die Köpfe ein, kreischten, wollten Autogramme. An den Wänden in meinem Zimmer hingen Bilder von meinen Idolen: Metallica, Machine Head, Slipknot … Eine CD-Sammlung im Wert von über 1000 Euro stand im Regal. Tätowierungen, Piercings, lange Haare. Stundenlang übte ich auf meiner E-Gitarre. Das war meine Welt. Das war meine Leidenschaft.
Angefangen hatte es aber ganz anders:
Der Mann am Kreuz
Christenheit und Gott, das alles war mir nicht ganz fremd. Ich wuchs in einem katholischen Elternhaus auf, und in der Regel gingen wir jeden Sonntag in die Messe. Wir lasen nicht viel in der Bibel, liefen auch nicht dem Papst hinterher oder waren starke Marienanbeter. Wir waren eher Durchschnittskatholiken.
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